Cooperativa-Film

Mit einem Lächeln auf den Lippen

Eine Hausarbeiterin ohne Papiere zieht vors Arbeitsgericht

57 min. spanisch/deutsch Ut. bzw mit engl. Ut, Berlin/Hamburg 2008, ein Film von Anne Fri­si­us in Zusam­men­ar­beit mit Nad­ja Damm und Móni­ca Orje­da. Kame­ra Mona Set­ter. Für Ver­an­stal­tun­gen etc. ist eine Kurz­fas­sung des Films (26 min) erhältlich.

Ana S. beschließt nach 3 Jah­ren unter­be­zahl­ter Haus­ar­beit bei einer Ham­bur­ger Fami­lie, dass sie einen ange­mes­se­nen Arbeits­lohn vor Gericht ein­kla­gen will – obgleich sie als “ille­gal” gilt, weil sie kei­nen offi­zi­el­len Auf­ent­halts­ti­tel hat …

Trotz aller Schwie­rig­kei­ten zeigt die­ser Fall, dass es sich lohnt, sich zu weh­ren. Er zeigt auch, dass drin­gend Unter­stüt­zungs­struk­tu­ren geschaf­fen wer­den müs­sen, die es auch ande­ren Ille­ga­li­sier­ten mög­lich machen, für ihre Rech­te zu kämp­fen. Dass ver­schie­de­ne anti-ras­sis­ti­sche Grup­pen, Initia­ti­ven und Orga­ni­sa­tio­nen in Zusam­men­ar­beit mit der Gewerk­schaft in Ham­burg den Fall gemein­sam unter­stützt haben, und sie zudem eine regu­lä­re arbeits­recht­li­che Anlauf­stel­le für undo­ku­men­tier­te Arbeiter/innen auf­ge­baut haben, ist ein ermu­ti­gen­der Anfang.

Ana S. und ver­schie­de­ne Unter­stüt­zer und Unter­stüt­ze­rin­nen erzäh­len die Geschich­te (Móni­ca Orje­da, ver­i­kom, Peter Brem­me, FB 13 ver.di, Nor­bert Cyrus, Uni­ver­si­tät Olden­burg u.a.).
Tanz und Cho­reo­gra­fie: Marie­la Durand Huamán

Der Film wur­de ermög­licht durch die freund­li­che Unter­stüt­zung von Stif­tung DO, Stif­tung Umver­tei­len! und die Stif­tung Men­schen­wür­de und Arbeitswelt.

Foto: Mona Setter

“Ich dachte, ohne Papiere hätte ich keine Chance. Als sie mir sagten, dass ich auch ohne Papiere mein Recht einfordern kann, war das für mich ganz neu.
Ich dachte immer, ohne Papiere geht gar nichts. Anfangs war ich sehr nervös. Jetzt nicht mehr, ich bin viel mutiger geworden. Jetzt sage ich, ich verlange nur, was mir gehört. Ich erwarte nicht, dass mir jemand etwas schenkt. Ich verlange nur, was mir zusteht. Es ist der Lohn für meine Arbeit, die ich bereits geleistet habe.” (Ana S.)